ÜBERSETZUNG : Christina Bailey / Offizielle Originalsprache (EN)
URSPRUNG : Russland.
DATUM DER PUBLIKATION DES GÜLTIGEN
OFFIZIELLEN STANDARDS : 13.10.2010.
VERWENDUNG : Gebrauchshund, Wachhund, Sport- und
Gesellschaftshund.
KLASSIFIKATIONFCI:Gruppe2: PinscherundSchnauzer– Molosser und Schweizer
Sennenhunde Sektion 1.4 Tchiorny Terrier
Ohne Arbeitsprüfung.
KURZER GESCHICHTLICHER ABRISS:
Der Russische Schwarze Terrier wurde in Russland um 1940 und bis Anfang 1950 durch ausgewählte Kreuzungen von Rassen wie dem Rottweiler, dem Riesenschnauzer, dem Airedale Terrier und dem Neufundländer entwickelt. Man nimmt an, dass der Riesenschnauzer der Hauptvorfahre der Rasse ist. Die anfänglichen Zűchtungen wurden von der kynologischen Militärschule ausserhalb von Moskau űberwacht und die Hunde waren in ihrem Zwinger mit Namen „Red Star“ basiert. Das Ziel der Entwickler dieser Rasse war es einen grossen, freundlichen und folgsamen Arbeitshund mit ausgeprägtem Bewacher-Instinkt zu zűchten; einen Hund, welcher brauchbar fűr viele Dienste sein, und sich gut den verschiedenen Klima Konditionen anpassen, wűrde. Die Rasse wurde im Jahr 1984 von der FCI anerkannt.
ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD: Der Russische Schwarze Terrier ist ein grosser Hund mit einem etwas langen Kőrper und sehr athletischem Gebäude von robustem Typ und widerstandsfähiger Konstitution. Die Rasse hat Qualitäten wie einen massiven Knochenbau und kräftige Muskulatur.
FCI-St. Nr. 327 / 02. 01. 2012
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Sie ist symetrisch mit einem grossen Kopf, kompaktem Kőrper und einem voluminősen und tiefen Brustkorp. Die unterschiedlichen Geschlechtsmerkmale sind deutlich ausgeprägt.
WICHTIGE PROPORTIONEN: Die Länge des Kőrper ist etwas grősser als die Hőhe bis zum Widerrist, es kann etwas auffälliger bei den Hűndinnen sein.
Die Tiefe des Brustkorbes sollte nicht weniger als die halbe Hőhe bis
zum Widerrist sein. Die Länge des Kopfes sollte nicht weniger als
40 % der Hőhe bis zum Widerrist sein. Der Fang ist etwas kűrzer als der Schädel.
VERHALTEN / CHARAKTER (WESEN) :
Ein wűrdevoller und selbstsicherer Hund; gut allen Situationen
angepasst. Wenn die Situation es erfordert, nimmt er sofort eine aktive Verteidigungsposition ein, wird aber schnell wieder ruhig wenn die Gefahr vorbei ist. Diese gutaussehende Rasse ist
liebenswűrdig und hat grosse Ausdauer; sie ist anspruchslos, schlau
und freundlich. Sie ist leicht trainierbar, passt sich verschiedenen Klimakonditionen gut an und ist arbeitssam und verlässlich.
KOPF :
OBERKOPF:
Der Kopf soll sich den Proportionen des Kőrpers anpassen, obwohl
gross, massiv und lang.
Schädel: Mässig breit mit flacher Stirn. Die obere Linie des Schädels läuft parallel zu der oberen Linie des Fangs. Die Augenbrauenwulst und das Hinterhauptsbein sind mässig ausgeprägt.
Stopp: Erkennbar aber nicht scharfkantig.
GESICHTSSCHÄDEL:
Nasenschwamm: Gross und schwarz.
Fang: Kräftig, breit verjűngt sich etwas zu der Nasenspitze. Der
Schnurrbart und der Bart betonen das Volumen und geben dem Fang ein rechteckiges, stumpfes Aussehen.
FCI-St. Nr. 327 / 02. 01. 2012
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Lefzen: Dick, gut pigmentiert und straff. Die Lefzenränder sind dunkel.
Kiefer/Zähne: Gross, weisse Zähne, welche eng aneinander plaziert sind, die unteren Schneidezähne liegen in einer Reihe. Volles Gebiss (42 Zähne). Scherengebiss.
Backen: Trockenes Jochbein mit runden aber nicht ausgeprägten W angen.
Augen: Mittlere Grősse, oval, gerade und weit auseinander plaziert,
dunkle Farbe. Augenlider trocken, enganliegend und schwarz. Ohren: Hängend. Hoch und symetrisch angesetzt, mittlere Grősse, dreieckig. Die vordere Kante liegt eng an der Wange an. Das Ohrenleder ist dick und ohne Falten.
HALS : Kräftig, trocken und muskulős. Die Länge des Halses ist ungefähr gleich wie die Länges des Kopfes und in einem Winkel von 45 – 50 Grad zum Horizont angesetzt. Der Nacken ist kräftig und gut entwickelt.
KÖRPER : Solide, tief und voluminős, gut ausgeglichen.
Obere Profillinie: Vom Widerrist bis zum Rutenansatz etwas abfallend.
Widerrist: Hoch und gut entwickelt, ausgeprägter bei den Rűden als
bei den Hűndinnen.
Rűcken: Kräftig, gerade und muskulős. Die Länge des Rűckens ist gleich wie die Hälfte der Länge vom Widerrist bis zur Rutenwurzel. Lenden: Breit, kurz, muskulős und leicht gewőlbt. Die Länge ist die Gleiche wie die halbe Länge des Rűckens.
Kruppe: Breit, muskulős, etwas abfallend und von
mäβiger Länge. Brust: Tief, lang und breit mit etwas
gewőlbten Rippen. Die Form des Thorax (im Querschnitt) ist oval. Der
Brustknochen ist lang und die Vorderbrust űberragt etwas das
Schultergelenk und ist gut bemuskelt.
Untere Profillinie und Bauch: Auf der gleichen Linie wie das Ellenbogengelenk oder etwas darunter. Bauch mässig hochgezogen. Flanken nur wenig entwickelt.
FCI-St. Nr. 327 / 02. 01. 2012
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RUTE: Dick am Ansatz und hoch angesetzt. In der Bewegung wird die Rute frőhlich getragen aber der Rutenansatz geht nicht űber den Rűcken (nicht geringelte Rute). Rute traditionell kupiert im Ursprungsland. Die Länge oder Form einer unkupierten Rute hat keinen Einfluss auf die Bewertung des Hundes. Die vorgezogene Form der unkupierten Rute ist Säbel oder Sichel.
GLIEDMASSEN
VORDERHAND :
Allgemeines: Von vorn gesehen stehen die Läufe gerade und parallel. Der Abstand vom Ellenbogen bis zum Boden ist der Gleiche wie 50 – 52% der Hőhe des Hundes bis zum Widerrist.
Schulter: Lang, breit und gut zurűckgestellt. Der Winkel zwischen
Schulterblatt und Oberarm ist ungefähr 100 Grad.
Oberarm: Muskulős und nicht kűrzer als die Schulterblätter. Ellenbogen: Dicht am Kőrper anliegend.
Unterarm: Gerade, dick, runde Knochen. Von vorne und von der Seite gesehen senkrecht stehend.
Vordermittelfuss: Kurz, massiv und von der Seite gesehen leicht abfallend.
Vorderpfoten: Gross, kompakt und rund. Krallen und Ballen sind schwarz.
HINTERHAND :
Allgemeines: Von hinten gesehen sind die Läufe gerade und parallel, sie stehen etwas weiter auseinander als die Vorderläufe. Von der Seite gesehen sind sie etwas hinter dem Hund plaziert.
Oberschenkel: Mässig lang, leicht geneigt, breit mit gut entwickelter voluminőser Muskulatur.
Knie: Gut gewinkelt.
Unterschenkel: Nicht kűrzer als der Oberschenkel.
Hintermittelfuss: Kräftig, tief und senkrecht plaziert. Keine Afterkrallen.
Hinterpfoten: Etwas kleiner als die V orderpfoten und mehr ovalfőrmig. Krallen und Ballen sind schwarz.
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GANGWERK / BEWEGUNG : Frei, harmonisch, mit weich gebeugten Gelenken. Die charakteristische Bewegung ist ein energischer Trab mit langem Tritt, welcher von dem kräftigen Schub von hinten und ausgreifendem Schritt der Vorderhand kommt. Die obere Profillinie bleibt fest.
HAUT: Eng anliegend, gut angepasst ohne Falten oder loser Haut, trotzdem elastisch. Gleichmässig pigmentiert.
HAARKLEID
Haar : Rauhes und dichtes Doppelhaar. Zusammengesetzt von einem harschen, dichten, etwas welligen Oberhaar und einem weichen, kurzen und dichten Unterhaar. Das Oberhaar bedeckt den ganzen Kőrper. Das natűrliche ungetrimmte Haar ist ungefähr
5 – 15cm lang. Die Kopfbehaarung ist gut entwickelt und bildet űppige Augenbrauen, Schnurrbart und Bart. Die Läufe sind mit langem dichten Haar bedeckt. Das Bűrsten in korrekter Form ist erforderlich. Das getrimmte Haar sollte den Charakter eines kräftigen und selbstsicheren Hundes hervorheben und in keinem Fall űbermässig dekorativ wirken. Das Haar soll am längsten an den Läufen und am Fang belassen werden. Das Trimmen soll den massiven Kopf mit der flachen Stirn, gut plazierten Augen, kräftigem Hals und gut gebautem, kräftigen Kőrper hervorheben.
Farbe: Schwarz, schwarz mit unwesentlich vermischtem grauen Haar ist zulässig. (Grau vermischtes Haar soll nicht mehr als 1/3 des ganzen Kőrpers bedecken).
GRÖSSE UND GEWICHT:
Gewűnschte Grősse bis zum Widerrist:
Rüden: 72 bis 76 cm, aber nicht weniger als 70 cm und nicht
mehr als 78 cm.
Hündinnen: 68 bis 72 cm, aber nicht weniger als 66 cm und nicht
mehr als 74 cm.
Etwas grőssere Exemplare, sofern sie proportional und von
vorzűglichem Rassetyp sind, werden toleriert.
FCI-St. Nr. 327 / 02. 01. 2012
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Gewicht:
Rűden: 50 – 60 kg. Hűndinnen: 45 – 50 kg.
FEHLER : Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist und seine Fähigkeit, die verlangte rassetypische Arbeit zu erbringen.
Runder Kopf.
Teilweise fehlende Pigmentierung der Lefzen.
Schneidezähne im Unterkiefer nicht in einer geraden Linie.
Kleine Schneidezähne.
Runde Augen; etwas hellere Farbe, schräg oder eng plaziert.
Zu kurzer Hals und nicht muskulős genug.
Widerrist nicht ausgeprägt.
Sattelrűcken, oder enger Rűcken.
Lende zu lang; eng; oder nicht muskulős genug.
Schultern zu gerade.
Zu kurze Unterarme.
Ellenbogen ein- oder ausgedreht.
Pfoten ein- oder ausgedreht.
Hacken eingedreht oder Sichelhacken.
Zwischenzeitlicher Passgang im Trab.
Deckhaar weich oder glatt.
Rostige Schattierung im Deckhaar.
Keine Unterwolle.
SCHWERE FEHLER:
Abweichung vom Geschlechtstyp.
Ängstlich oder űbermässig aufgeregtes Benehmen.
Kurzer oder leichter Kopf.
Sichtbares 3. Augenlid, hellfarbige Augen.
Kruppe waagerecht oder zu steil.
Flacher oder kurzer Brustkorb.
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Ringelrute.
Gebogene V orderhand.
Eingeschränktes Gangwerk, träge oder zu schwer.
Seidiges Deckhaar.
DISQUALIFIZIERENDE FEHLER :
Aggressiv oder űbermässig ängstlich.
Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder
V erhaltensstőrungen aufweisen, műssen disqualifiziert
werden.
Abweichung zu den Abstammungsrassen.
Nasenschwamm andersfarbig als schwarz.
Wall Auge oder verschiedenfarbige Augen.
Abweichungen vom Scherengebiss oder fehlende Zähne.
Deckhaar glatt und fehlende Behaarung an Kopf, Brust und
Läufen.
Jegliche andere Farbe als die oben beschrieben.
Weisse Flecken oder Markierungen.
Klar abgezeichnete graue Flecken.
N.B.
Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden
aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.
Zur Zucht sollen ausschließlich funktional und klinisch
gesunde, rassetypische Hunde verwendet werden.
FCI-St. Nr. 327 / 02. 01. 2012
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